Strasbourg: Un Carrefour Européen -  Profilfahrt Französisch nach Straßburg
 

Auch im September '24 war die Straßburg-Fahrt wieder für alle Beteiligten ein großes Vergnügen – die Buspanne auf der Hinfahrt tat der guten Stimmung zum Glück keinen Abbruch. Im Folgenden berichten einige Schülerinnen und Schüler teils detailliert, teils schlaglichtartig, was sie in der „Hauptstadt Europas“ erlebt haben:

Fürth, 6:45 Uhr, die Frisur sitzt … noch nicht bei jedem! 21 noch recht verschlafene Gestalten unseres Französisch-Kurses versammelten sich am zweiten Tag des noch jungen Schuljahres zu dieser sehr frühen Stunde um Frau Dietz und Frau Haugner, um mit Sack und Pack an der Julius-Hirsch-Halle in den Reisebus zu krabbeln, der uns auf direktem Wege nach Straßburg bringen sollte. 
So war zumindest der Plan.
Doch kaum, dass uns unsere Eltern schweren Herzens in die elsässische Ferne haben ziehen lassen und dass im Bus eine einigermaßen bequeme Sitzposition gefunden worden war, wurde die Fahrt nach nur 45 Minuten auch schon jäh wieder unterbrochen: Kühlerschlauch gerissen, alles aussteigen! So kamen wir ganz unverhofft zu einem Zwischenstopp an einem Rastplatz an der B2 Nähe Weißenburg, und obwohl auch diese Gegend ihre Reize hatte, freuten wir uns dann doch, dass unsere Fahrt nach einer einstündigen Pause und erfolgreich erfolgtem Bustausch ohne weitere Zwischenfälle fortgesetzt werden konnte.

So erreichten wir unser Ziel gesund und munter, jedoch nicht weniger müde gegen 13 Uhr und bezogen Quartier im Hotel „The People“ im Herzen von Straßburg. 
Von dort starteten wir dann auch gleich gut gelaunt und voller Neugier zu unserem ersten offiziellen Programmpunkt, einer Führung durch das Straßburger Münster. Besonders beeindruckend war für uns alle die riesige astronomische Uhr, an der man nicht nur die Zeit, sondern auch das Datum, die Jahreszeiten und die jeweilige Mondphase ablesen konnte. Abgerundet wurde dieses technische Meisterwerk von einem krähenden Hahn und dem Lauf der Apostel um die Uhr. Ein besonderes Dankeschön geht an dieser Stelle noch einmal an unseren grandiosen Kirchenführer, der uns nicht nur die Schönheiten der vielen Buntglasfenster erklärt, sondern auch andere Besonderheiten der Kathedrale verraten hat, wie z.B. die Tatsache, dass der Architekt sich selbst unter einer Säule und seinen Hund auf der Kanzel verewigt hat. 
Leider konnten wir an diesem Tag nicht auch noch wie geplant auf die 66m hohe Münsterplattform aufsteigen, da uns das Wetter einen Strich durch die Rechnung gemacht hatte.

Nach einer kurzen Mittagspause, in der wir erstmals die verschiedenen elsässischen Spezialitäten ausprobieren konnten, ging es dann weiter zu einer Bootstour auf der Ill. Dank Kopfhörer bekamen wir während der Fahrt auf dem (zum Glück!) überdachten Schiff in jeder gewünschten Sprache interessante Informationen zu Kultur, Geschichte und verschiedenen Sehenswürdigkeiten präsentiert. Besonders interessant waren die unterschiedlichen architektonischen Stilrichtungen auf beiden Flussseiten der Ill: auf der einen Seite die malerischen Fachwerkhäuser, wie man sie von den typischen Postkarten her kennt, auf der anderen Seite die absolute Moderne, z.B. mit dem Europaparlament.

Der restliche Tag war dann zur freien Verfügung und endete mit ganz vielen beeindruckenden Erlebnissen und einer leckeren Portion Flammkuchen.

Am zweiten Tag unserer Straßburgreise ging es nach dem Frühstück direkt ins Europaparlament, diesmal nicht mit dem Schiff, sondern zu Fuß. Nach einer intensiven Sicherheitskontrolle in der Eingangshalle wurden wir von einem Mitarbeiter durch das Parlament geführt und über verschiedene Besonderheiten aufgeklärt. Leider haben wir keine Politiker gesehen oder bei Debatten zuhören können.

Nach der Mittagspause ging es dann weiter zum Hauptsitz des Fernsehsenders ARTE, der für seine deutsch-französischen Coproduktionen, wie z.B. „Karambolage“, bekannt ist. Dort bekamen wir zur Sicherheitskontrolle Schlüsselkarten ausgehändigt und einen Dokumentarfilm über den Fernsehsender gezeigt. Danach durften wir in freien TV-Studios unser Talent als Moderatorinnen und Moderatoren vor der Kamera unter Beweis stellen. Zum Abschluss bekam jeder von uns noch eine ARTE-Geschenketüte überreicht.

Der restliche Tag stand wieder zur freien Verfügung, was wir für eine ausgiebige Shoppingtour und Fotosafari durch Straßburg nutzten, diesmal bei trockenem Wetter. Auf dieser Erkundungstour entdeckten wir auch ein kleines, uriges Lokal („La Flamme“ – sehr empfehlenswert) und ließen uns dort noch einmal eine große Portion Flammkuchen schmecken. 

Am Freitag dem 13., unserem leider schon letzten Tag in Straßburg, bekamen wir noch einmal eine ganz tolle Führung durch die historische Altstadt geboten, erfreulicherweise wieder von unserem Führer aus dem Münster. Wir entdeckten u.a. einen Gedenkstein für Antoine de Saint-Exupéry, den berühmten Autoren von „Der kleine Prinz“, überquerten mehrere der insgesamt 23 Brücken von Straßburg und erhielten interessante Einblicke in die Geschichte der Stadt. Die Altstadt, auch „La Petite France“ genannt, stammt aus dem 16./17. Jahrhundert und war früher ein sehr unschickliches Viertel, in dem u.a. auch das Handwerk der Gerber ansässig war, was man heute noch an bestimmten Bauweisen der Häuser erkennen kann. Heutzutage ist es das Vorzeigeviertel von Straßburg und gehört seit Ende der 1980er Jahren sogar zum UNESCO-Weltkulturerbe. 

Nach so viel beeindruckender Kultur, kulinarischen Genüssen und wirklich tollen Erlebnissen ging es für uns dann am Nachmittag wieder Richtung Fürth, wo wir am Abend alle wohlbehalten und um viele Erfahrungen reicher an der Julius-Hirsch-Halle ankamen.

Ein großes Dankeschön geht daher an Frau Dietz und Frau Haugner, die für uns dieses tolle Programm zusammengestellt haben. Vielen Dank, dass Sie diese Fahrt mit uns unternommen haben!

Alexander Freitag, 10A


Straßburg hat mich sehr fasziniert. Die Altstadt mit ihren Fachwerkhäusern und dem beeindruckenden Münster ist einfach bezaubernd. Die „Grande Île“ und die lebendige Innenstadt machen Straßburg zu einem besonderen Ort. Am meisten gefiel mir das europäische Parlament, da wir einen Einblick in eines der wichtigsten Gebäude Europas bekamen. Meiner Meinung nach ist Straßburg eine wunderschöne Stadt und einen Besuch wert.

Aduri Rahman, 10A


Als wir in Straßburg waren, haben wir in der Stadt viele Dinge angeguckt. Meine Lieblingsaktivität war auf jeden Fall der Besuch im europäischen Parlament, denn es war total interessant zu sehen, wo die ganzen Politiker sich aufhalten. Auch wenn das Wetter manchmal nicht so super war, fand ich die Stadt richtig schön.

Marlene Schneck, 10A


Verschlafen und etwas kaputt haben wir nach einer erfolgreich überstandenen Panne endlich Straßburg erreicht, wo uns der Regen freundlich empfangen hat. Nach kurzem Einrichten im Hotel sind wir gleich zum Straßburger Münster aufgebrochen, wo unsere Führung von Monsieur Muller übernommen wurde. Im Inneren des Münsters konnten wir über die gotische Architektur mit ihren bunten Lanzettfenstern und Fresken staunen. Beim Ausgang gab es die Möglichkeit, sich Erinnerungsstücke in einem Souvenirladen zu kaufen.

Tatiana Arnaut, 10B


Besonders gut gefallen hat mir die Führung durch „La Petite France“ und die Altstadt Straßburgs. Dazu haben wir uns am letzten Tag wieder mit unserem Stadtführer François Muller am Münster getroffen. Wie schon am ersten Tag bekamen wir eine tolle und interessante Führung von ihm. Die spezielle Bauweise, Geschichte und die Vorteile der Fachwerkhäuser standen dabei im Vordergrund. Diese findet man in Straßburg in vielen bunten Farben - mir persönlich gefällt das sehr gut.
Positiv in Erinnerung bleiben mir auf jeden Fall auch die Abende, an denen wir Freizeit hatten und selbstständig in der Stadt unterwegs sein konnten. Hier waren wir auf uns alleine gestellt und mussten uns selbst verständigen. Das war eine gute Gelegenheit, um mit der Sprache in Kontakt zu kommen.
Insgesamt hat mir die Zeit in Straßburg sehr viel Spaß gemacht und ich erinnere mich gerne daran zurück.

Nia Brecht, 10B

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